Die Gefahr von Gutmenschenvereinen




Mir fällt immer mehr auf, dass es sowohl im Alternativen Medienbereich, als auch bei Organisationen und Gruppen deutliche Tendenzen gibt, Menschen durch einen ausgelegten Köder namens Wahrheit anzulocken und ihnen die Illusion von Aufklärung, Widerstand und Veränderung zu geben. Aber das ist teils sogar massive Fehlleitung und nichts weiter als das klassische "divide et impera". Hier sollen Mechanismen aufgezeigt werden dies zu erkennen und sich nicht Ausnutzen zu lassen!

Moderator: Soundchiller

Die Gefahr von Gutmenschenvereinen

Beitragvon Soundchiller » 01.07.2010, 12:30

Wie eine erfolgsverpechender Widerstand gegen den Lissabonner Vertrag im Keim erstickt wurde.

Ich möchte einmal versuchen ein Beispiel aus meinen Erlebnissen im Verein Mehr Demokratie e.V. zu schildern.

Ich wurde durch einen Bekannten, welchen ich zuerst im Infokrieg Forum antraf und ihn über seine Direktkandidatur zur Bundestagswahl des letzten Jahres, sowie durch die gemeinsame Leidenschaft zu bloggen näher kennenlernte, indem wir versuchen mehr Menschen aus dem antrainierten Zwängen des anerzogenen, stereotypischen Denkens unserer genormten Gellschaft zu befreien, auf den Verein aufmerksam gemacht.

ich hatte diesen Verein bereits einmal abgescannt und hatte direkt den Verdacht das er vollkommen systemintegriert sei, doch Klaus überzeugte mich, das es die Chance gäbe, diesen Verein von der Basis her zu reformieren, ihr könnt das hier auf Radio Utopie nachlesen: "bundesweite Volksentscheide ganz schnell"

Somit ließ ich mich überzeugen und trat Ende April in diesen Verein ein, um an den Reformen als aktives Mitglied mitwirken zu können. Falls es nicht klappte, so sah ich zumindest die Gelegenheit interessante Menschen kennenzulernen und auf den einen oder anderen Missstand hinzuweisen. So fuhr ich also am 8. Mai nach Eisenach, um an der Bundesmitgliederversammlung von Mehr Demokratie e.V. teilzunehmen.

Thüringen scheint wirklich eine der schönsten Landschaften Deutschlands zu haben. Ich habe die Reise sehr genossen. Das Treffen fand in einem Hotel statt, von welchem man die Wartburg erblicken konnte. Außerdem lernte ich viele liebe Menschen kenn, mit einem Teil hatte ich bereits seit längerem über das Internet Kontakt. Auch sprach ich auf der Vereinsitzung unter anderem mit Gerald Häfner, einem zeitweiligen EU-Parlamentarier. Und das Thema EU ist eigentlich das, auf was ich hier zu sprechen kommen möcchte.

Schon früh in meiner aktivistischen Zeit wurde ich auf das Vorrantreiben des Lissbonner Vertrages bzw. des EU-Reformvertrages aufmerksam. Selber nahm ich auch voriges Jahr an der einzigsten deutschen Demo gegen den EU-Vertrag teil und organisierte hier, mit dem damals frisch gegründeten Infonetzwerk-Berlin einen Wagen zu der Demo.

Das Thema brennt mir weiterhin auf dem Herzen und lässt mich nicht mehr los. Dadurch das ich in Kontakt mit einer internen Reformergruppe innerhalb von Mehr Demokratie e.V. stand, hatte ich Einblicke in Recherchen, zuzüglich zu den persönlichen Erlebnissen die ich im Verein hatte, die mir ein Bild derart bewusst machten, wie ich es zuvor noch nie erlebte. Und zwar wie Menschen die gutes tun wollen, die sich gesellschaftlich, sozial oder aktivistisch betätigen wollen, in eben passende Vereine gezogen werden, die ich mal grob unter der Kategorie "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" betiteln würde. Dies soll in gar keinem Fall die Mitglieder solcher Vereine beleidigen, die Sache ist doch ertwas geschickter initiiert, aber erzielt eine enorme Wirkung.

Im folge. geht es um Prof. Geitmann.

Außerdem ist Geitmann Vorstandsmitglied und ehemaliger Vorsitzender der freiwirtschaftlichen Vereinigung Christen für gerechte Wirtschaftsordnung (CGW) (e.V.). Auch ist er Sprecher des Kuratoriums von Mehr Demokratie e.V. sowie verantwortlicher Herausgeber der Schriftenreihe der Arbeitsgruppe Gerechte Wirtschaftsordnung.


Im folg ein Artikelausschnitt von Oliver Janich, Partei der Vernunft:

Professor Joseph Huber, einer der Wortführer der Monetative hielt am 15. Mai 2009 an der Berliner Humboldtuniversität einen Vortrag unter Schirmherrschaft des Club of Rome (Quelle). Professor Roland Geitmann, einer der Unterstützer, wird auf der Webseite des Global Marshallplan von Club of Rome-Mitglied Al Gore als Sponsor genannt (Quelle). Nun will ich beiden nichts unterstellen, da die Faktenlage noch zu dünn ist. Nur aus der Teilnahme an diesen Veranstaltungen kann noch kein böses Motiv unterstellt werden. Zudem sagen die möglichen Verbindungen einzelner Personen nichts über die ganze Organisation. Was man aber wissen muss, ist, dass das Ziel der Globalisten (nicht zu verwechseln mit Globalisierung) die Installation einer Weltzentralbank mit einer Weltregierung ist. Gemäß der Hegelschen Dialektik hält die Elite immer zwei Alternativen bereit, aus denen sich der ahnungslose Bürger eines von beiden Übeln heraussuchen darf. Wenn das Finanzsystem zusammenbricht, werden viele das auf den Zins schieben. Dann kann das Volk zur Akzeptanz dieser Weltwährung gebracht werden indem zins- und bargeldloses (Testfall Griechenland, Barzahlungen über 1500 Euro sollen verboten werden) Geld angeboten wird.


Nun dennoch finde ich diese Beziehungen recht interessant im folg einige Links zum Club of Rome und der angesprochen Hegelschen Dialektik:

Feindliteratur der Neue Weltordnung, hier: Kommentierung von ausgewählten Zitaten des Club of Romes (CR)
ROCKEFELLERS FAMILIENMÄRCHEN -- EUGENIK FÜR ANFÄNGER
Die Vereinten Nationen, Eugenik und die Massenmedien
Eugenik / Bevölkerungskontrolle - Der totale Krieg gegen die Weltbevölkerung
Zitate der Eugeniker und Umweltschützer

Schauen wir mal weiter

Sa, 13.10.2007 Bundesmitgliederversammlung von MD in Kassel, Räume der AWO
Leitung: E.O. Müller; Protokoll: Klaus Dieter Schwettscher; 37 Teilnehmer
Hauptthema: Projekt Verfassungsklage gegen EU-Reformvertrag. Die Mehrheit
ist dafür, Roland Geitmann vom Kuratorium dagegen.
Quelle

zum Kuratorium §10: Vereinssatzung MD

Wir sehen also das Herr Geitmann, der auch einer internationalen Vereinigung angehört, die eine geschönte Form der Eugenik vertritt, indem sie die Lügen von Knappheit (Bereits 1989 war die weltweite Nahrungsmittelproduktion bei 140% des Weltbedarfs angekommen, 2000 sogar bei 200%) und Überbevölkerung verbreiten, stimmte also gegen eine Klage des Lissabon Vertrages seitens MD.

Hierbei möchte ich anmerken, dass im Jahre 2007 die Finanzausgaben von MD 1.009.246Euro betrugen. (Aus Unterlagen Bundesmitgliederversammlung 2010, Finanzübersicht). Somit hätte MD eine gewaltiges Gewicht im Widerstand zu Lissbon bieten können. Stattdessen konzentrierte man sich auf das EU-Bürgerbegehren, wo 1 Millionen Unterschriften aus mehreren EU-Staaten zusammenkommen müssen, damit sich die EU-Kommission dann überlegt zu handeln oder auch nicht. Was für eine fortschrittliche Demokratie (der eliten...)

Das ist meine These die ich aufstelle: "Gutmenschenvereine sind eine Art Beschäftigungsbecken für Aktivisten, sie dürfen alles machen was die großen Agenden (Agenda21) für die Umstrukturierung der Gesellschaft nicht behindert.

So verwundert es auch nicht, das Bspw. Greenpeace gegen Genanbau vorgeht, was ich sehr gut finde. Aber letzendlich werden durch zunehmende Zentralisierung, wie in Form der EU und Lissabon, die Zunahme drastischer Sparmaßnahmen die den Mittelstand abwürgen und eben nach der Krise, die sich wohl eher durch eine lange Depression auszeichnen wird, eine etablierte Weltwirtschaftsregierung, bargeldloser Zahlungsverkehr und jeder Mensch regiestriert per gechippten Ausweis niederspiegeln. Glaubt ihr das wir dann noch die Möglichkeit besitzen uns gegen Monsanto zu wehren? Werden wir nicht eher damit zu tun haben im neuen Gewährleistungsstaat all die neuen Abgaben zu erfüllen und uns ständig als Ware auf dem nun vollkommen kapitalistischen Haifischbecken in Form privatisierter Arbeitsmärkte, mit sozialister Struktur, unsere Arbeitskraft darzubieten?

Wenn man sieht das Konzerne wie Bertelsmann starken Einfluss auf die Bildungspolitik haben (dank Lissabonvertrag) und auch der Rest der großen Presse zentralisiert und gesellschaftlich genormt wurde, eben der Frosch im Pott, alles nur eine Gewöhnungsfrage...

Nebenbei möchte auch erwähnen das Herr Geitmann an folg. Buch mitwirkte: Europa: nicht ohne uns! Abwege und Auswege der Demokratie in der Europäischen Union

Hier heißt es:

Auf 160 Seiten erläutern Michael Efler, Gerald Häfner, Roman Huber und Percy Vogel, an welchen Stellen die Europäische Union derzeit undemokratisch ist und zeigen Wege auf, um das Demokratiedefizit zu beheben.

Das Buch nimmt den Prozess der Europäischen Einigung, insbesondere die Erarbeitung des Verfassungs- bzw. Reformvertrages, kritisch unter die Lupe und untersucht die Machtverhältnisse zwischen den Organen der EU und ihrer Mitgliedstaaten. Als Ausweg schlagen die Autoren neben besserer Einbindung der Bürger durch direktdemokratische Verfahren einen direkt gewählten Konvent vor, der statt des umstrittenen Lissabon-Vertrags einen neuen Verfassungsvertrag ausarbeiten soll.


Wer die Ursprünge der EU kennt, dem sollte klar sein das sich die EU genausowenig bendigen lässt, als wenn man der Mafia erklären wollen ihre Ziele nach Menschenrechten durchsetzen zu wollen. Meiner Meinung nach ist das völlig utopisch und an den Haaren herbeigezogen und eine typische, weichgespülte, links/grün-liberale Blümchenkritik.

Aber mal angenommen wir nehmen diesen Weg an. Wenn Herr Geitmann an einem Buch mitarbeitete das eine Neuausarbeitung der EU-Verfassung forderte, warum stimmte er dann auf der Bundesmitgliederversammlung von MD gegen ein Klage, obwohl er sich seiner Stimmgewichtung als Kuratoriumssprecher doch bewusst war. Ist das nicht vollkommen paradox oder vertritt Herr Geitmann in Wahrheit doch eine andere Vorstellung von Demokratie und Mitbestimmung unserer Gesellschaft?? :huh:

Nun möchte ich noch einmal das Thema Gewährleistungsstaat anführen, dazu folgende Artikel die eigentlich das wichtigste kennzeichnen:

Übrigens die Klage wurde durch den Eingangsstempel beim BverfG um 10 Tage zurückdatiert, wie ich von meinen inzwischen liebgewonnenen Bekannten und Bloggerkollege Klaus erfuhr, der sich letztes Jahr auf dem Bloggerkongress 2009 in Berlin einige Stunden mit den Hassel-Reusings unterhielt. Dadurch konnte man diese außerordentlich sorgfältig ausgearbeitete Klagen vollkommen ignorieren. Na, wer glaubt noch an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit??

Rettet Demokratie und Rechtsstaat - Nein zum Lissabon-Vertrag
Der Gewährleistungsstaat - Zwischen Ausverkauf des Staates und Konzernaristokratie
Startseite mit der Klage von Sarah Luzia Hassel Reusing

Ich könnte zu der Thematik noch so viel mehr schreiben, aber belasse es erst einmal hierbei, icgh denke das dieser Post in einer ähnlichen Form demnächst auf meinen Blog erscheinen wird, evt. werde ich einige Aussagen noch weiter durch Quellen fundamentieren.

Mir persönlich tut es sehr weh das viele Leute die ich insbesondere im letzten Jahr kennenlernte, den Irrlichtern in der Wahrheitsbewegung folgen und sich dessen Brisanz, wwas sie da eigentlich genau unterstützen nicht im Geringsten bewusst sind, denn mit dem Manifest was hier so eifrig diskutiert wurde hat diese Art von Aktivismus nicht mehr das geringste zu tun.

Meine Erfahrungen mit dem IN-B zeigen mir, dass sich die Meisten absolut nicht bewusst sind was hier vor sich geht. Wir befinden uns in einem Krieg des Glaubens, in einem Krieg der Realität, in einem Krieg um deinen Verstand und in einem Krieg der Informationen. Um hier einigertmaßen den Kopf zu behalten und sich wirklich gegen die gegen uns gerichteten Agenden zu behaupten und hier echten Widerstand zu leisten, ist eine intensive Auseinandersetzung auf gewissen Themengebieten unerlässlich!!! Ein, zwei Dokus schauen reicht nicht! Das war das ursprüngliche Ziel was ich einmal mit dem IN-B antreten wollte und warum ich im letzten Jahr so erzürnt war, als ein typisches Führer und Gefolgschaftsprinzip im IN-B eintrat, welches sich dan zum Jahresbeginn etablierte.

Aber nein, dass wollt ihr nicht wahr haben und ihr wollt es auch nicht sehen. Das ist sehr schade vlt. regen meine Worte zumindest 1-2 Leute zum Denken an, wer weiß. Ich für meinen Teil lerne stets aus sämtlichen Erfahrungen hinzu und ich schreibe diese Zeilen nieder, um meine Erfahrungen mit mehr Menschen teilen zu können. Was jeder einzelne daraus macht, ob ihr euch die hier aufgezeigten Vorgänge wirklich kritisch zur Brust nehmt und euer eigenes Handeln einmal hinterfragt und auf den Prüfstand stellt, bleibt jedem selbst überlassen.
"Wir sehen und erleben die Welt nicht wie sie ist, sondern wie Wir sind."
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